Pace-Rechner: So berechnen und verbessern Sie Ihre Laufgeschwindigkeit

Redaktion
Johanna Arnold

Ob als Laufanfänger oder ambitionierte Joggerin – wer läuft, begegnet irgendwann dem Begriff „Pace“. Doch was genau steckt dahinter? Wir erklären, warum Ihr Lauftempo nicht nur Ihre Motivation, sondern auch Ihre Gesundheit beeinflusst und zeigen, wie Sie den kostenfreien Pace Rechner der IKK classic ab sofort für sich nutzen können.

Im Park, auf dem Laufband oder durch den Wald: Laufen ist eine Sportart, mit der Sie schnell und einfach starten können – und die gleichzeitig sehr effizient ist. Es braucht keine Mitgliedschaft im Fitnessstudio, kaum Ausrüstung – und schon wenige Minuten Bewegung bringen spürbare Vorteile für Ihre Gesundheit. Doch wer regelmäßig läuft, merkt schnell: Hinter dem vermeintlich simplen Sport steckt mehr, als man denkt.

Begriffe wie Pace, Intervalle oder Trainingszonen werfen Fragen auf. Dieser Artikel hilft Ihnen, das Lauf-ABC besser zu verstehen. Außerdem erklären wir, wie Sie mit dem passenden Tempo gesund und motiviert am Ball – oder in Bewegung – bleiben.

Was ist die Pace? Definition und Bedeutung im Bewegungssport

„Und, welche Pace läufst du?“ Diese Frage bekommen Läuferinnen und Läufer früher oder später zu hören. Und das hat seinen Grund: Die „Pace“ – oder auch das Lauftempo – beschreibt, wie viele Minuten Sie für einen Kilometer benötigen. Anders als die Geschwindigkeit, die in km/h gemessen wird, gibt die Pace also einen Zeitwert pro Strecke an, z. B. „6:00 min/km“. Das bedeutet: Um einen Kilometer zu laufen, benötigen Sie sechs Minuten.

Die Pace ist ein zentraler Wert beim Lauftraining. Sie hilft Ihnen dabei, das Training gezielt zu steuern, Überlastungen zu vermeiden und Fortschritte zu erkennen. Je nach Ziel – ob Fettverbrennung, Ausdauer oder Wettkampf – lässt sich die optimale Pace individuell anpassen. Und wenn Sie Ihre Pace beim Laufen kennen, können Sie sich ganz leicht einer Laufgruppe in Ihrer Nähe anschließen, die zu Ihrer Fitness und zu Ihren Trainingszielen passt.

Pace-Rechner

Berechnen Sie Ihre Pace basierend
auf der Strecke und Laufzeit.

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Pace-Formel: So errechnet sich das Lauftempo

Die Berechnung erfolgt nach der Formel:

Pace = Laufzeit in Minuten / zurückgelegte Kilometer

Ein Beispiel: Wenn Sie für fünf Kilometer 30 Minuten benötigen, beträgt Ihre Pace 6:00 min/km. Um diese Berechnung noch einfacher zu machen, stellt die IKK classic Ihnen den praktischen und kostenlosen Pace Rechner zur Verfügung. Hier können Sie sich längere Rechenwege sparen und stattdessen Ihre gelaufene Zeit und die Distanz eingeben. Der IKK classic Pace Rechner zeigt Ihnen dann Ihre persönliche Pace direkt an.

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Sie möchten Sport treiben, sich vorab aber sicherheitshalber beim Arzt durchchecken lassen? Diese Kosten übernehmen wir.

Was ist eine „gute Pace“ beim Laufen?

Zunächst ist wichtig zu wissen, dass Laufen – unabhängig von der Schnelligkeit und Intensität – immer guttut und Ihren Körper auf Trab bringt. Trotzdem gibt es, abhängig von Alter, Geschlecht, Trainingszustand und gesetztem Ziel, natürlich auch beim Lauftempo Richtwerte.

Die Frage nach einer „guten Pace“ lässt sich nicht pauschal beantworten, da das individuelle Leistungsniveau, die Tagesform und die Trainingsziele entscheidend sind. Dennoch lassen sich grobe Richtwerte zur Orientierung angeben:

  • Einsteiger: ca. 7–10 Minuten pro Kilometer
  • Fortgeschrittene: ca. 5–7 Minuten pro Kilometer
  • Profis: unter 5 Minuten pro Kilometer

Dr. Matthias Marquardt, Facharzt für Innere Medizin, Sportmedizin und Chirotherapie warnt aber vor solchen Tabellen: „Menschen haben unterschiedliche Talente und Voraussetzungen. Es gibt Personen, die viel trainieren und die trotzdem langsam sind, dann gibt es wiederum Einsteigerinnen und Einsteiger, die dank ihres Talents sehr schnell sind.“

Deswegen: Lassen Sie sich von kursierenden Idealwerten nicht aus der Ruhe bringen und verfolgen Sie stattdessen Ihren ganz persönlichen Lauf in Ihrem eigenen Tempo.

Pace verbessern: Tipps und Tricks

Hat man den Einstieg geschafft und seinen Laufstil gefunden, möchte man womöglich auch die eigene Pace verbessern. Um effizient Erfolge zu erzielen, können Ihnen diese Trainingsbausteine helfen:

  • Intervalltraining: Wechsel zwischen schnellen und langsamen Phasen.

  • Zone-2-Training: Entspannte Läufe, bei denen Sie die Pace mit Absicht niedrig halten, aber die Dauer steigern.

  • Tempodauerläufe: Etwas über Ihrer Komfortzone laufen.

  • Krafttraining: Stärkt Ihre Muskulatur, verbessert Ihre Laufökonomie.

  • Regeneration: Ausreichend Erholung steigert Ihre Leistungsfähigkeit langfristig.

Wichtig: Motivation in allen Ehren, doch eine zu schnelle Steigerung kann das Verletzungsrisiko erhöhen. Hören Sie daher auf Ihr Körpergefühl, vergessen Sie die Pausen nicht und setzen Sie sich nicht unter Druck.

Die Pace für den Anfang: So starten Sie richtig

Gerade Laufanfängerinnen oder Laufanfänger betreten ein ganz neues, sportliches Feld, bei dem es einiges zu beachten gibt. Insofern sollten Sie sich gerade zu Beginn nicht an den Zeiten anderer messen, sondern den Fokus komplett auf sich selbst legen. Gerade jetzt gilt es, herauszufinden, wer Sie als Läuferin oder Läufer genau sind, welchen Laufstil Sie haben, welcher Trainingsrhythmus für Sie und Ihren Alltag am besten passt und in welcher Umgebung Sie besonders motiviert laufen.

Dr. Matthias Marquardt empfiehlt, auf die eigene Atmung zu achten: „Sie sollten Laufen, ohne zu schnaufen. Laufen Sie so, dass Sie noch zwei Sätze flüssig reden können. Wenn das nicht funktioniert, immer wieder kurze Abschnitte gehen.“

Auch für das Trainingspensum hat der Experte konkrete Empfehlungen: „Sie laufen zunächst 2-mal 3 Kilometer in der Woche und steigern sich auf 3-mal 3 Kilometer wöchentlich. Alle 4 Wochen können Sie die Laufstrecke um 1 bis 2 km erhöhen. Ein Intervalltraining  sollten Sie erst beginnen, wenn Sie routiniert 20 auf 30 Kilometer in der Woche laufen können.“

IKK Aktiv-Tage

Wer keine Zeit hat, regelmäßig einen Kurs zu besuchen, kann alternativ auch an einem mehrtägigen Programm teilnehmen.

Das sind die häufigsten Fehler zu Beginn

Ganz typisch, wenn man mit einem neuen Sport beginnt: Die Ungeduld ist ständiger Begleiter. Genau dies macht sich, laut Dr. Matthias Marquardt, auch bei vielen Laufanfängerinnen und Laufanfängern bemerkbar. „Die meisten machen zu Beginn einfach zu viel, sind zu schnell, trainieren zu hart“, erklärt der Experte.

„Wenn Sie mit dem Laufen starten möchten, sollten Sie regelmäßig laufen. Und das über mindestens drei Monate. Fit werden sie schneller, das ist nicht das Problem, aber der Bewegungsapparat muss sich adaptieren. Das dauert mindestens zwölf Wochen!“

Dr. Matthias Marquardt

Facharzt für Innere Medizin, Sportmedizin und Chirotherapie

Weitere Tipps für den Laufstart

  • Wechsel aus Laufen und Gehen:

    Starten Sie z. B. mit einer Minute Laufen und zwei Minuten Gehen im Wechsel.

  • Regelmäßigkeit vor Geschwindigkeit:

    Drei langsame Einheiten pro Woche sind für die Grundlagenausdauer besser als eine schnelle.

  • Geduld:

    Ihre Pace verbessert sich mit der Zeit – achten Sie auf Ihren Körper.

  • Atmung im Blick behalten:

    Beispielsweise durch den Selbsttest, ob Unterhaltungen während des Laufs noch möglich sind

Laufschuhe und Ausrüstung: Das A und O

Egal, ob Sie Ihre Pace mit der Zeit steigern oder einfach regelmäßig joggen wollen: Passende Laufschuhe sind wichtig. Welche Schuhe die besten für Sie sind, ist nicht nur von Ihrem Fuß und Ihrem Laufstil abhängig, sondern auch davon, wie regelmäßig und auf welchem Untergrund Sie laufen möchten. Lassen Sie sich dazu im Fachhandel beraten – idealerweise in Kombination mit einer Laufanalyse.

Gute Laufschuhe zeichnen sich grundsätzlich aus durch:

  • Individuell passende Dämpfung

  • Stabile, aber flexible Sohle

  • Gutes Abrollverhalten

  • Atmungsaktives Material

Zudem sollten Sie auf Funktionskleidung setzen, die atmungsaktiv ist, Schweiß ableitet und scheuerfrei sitzt.

Nachhaltig bewegt

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Pace bei längeren Distanzen – Marathon & Halbmarathon

Wenn Sie an einem Wettkampf, wie einem Zehn-Kilometer-Lauf, einem Halbmarathon (21,1 km) oder sogar einem Marathon (42,2 km) teilnehmen möchten, ist es wichtig, dass Sie Ihre eigene Pace kennen. Dabei geht es nicht nur um eine bestimmte Zielzeit, die Sie anstreben, sondern vor allem darum, dass Sie Ihre Energiereserven effizient nutzen und gesund und stabil ins Ziel kommen. Wer beispielsweise zu schnell startet, riskiert einen Leistungseinbruch auf den letzten Kilometern – im schlimmsten Fall begleitet mit muskulären Problemen oder Kreislaufsymptomen.

Um Ihren Lauf ökonomisch, kontrolliert und konstant zu gestalten, ist es daher wichtig, die richtige Pace auf den entsprechenden Kilometern einzuhalten – also nicht direkt zu Beginn ihre Leistung zu 100 Prozent abzurufen, sondern eher auf eine Geschwindigkeit setzen, bei der Sie wissen, dass Sie diese über die geplante Strecke gut durchhalten können.

Laufen – gut für Körper und Geist

Doch auch für alle, die kein Interesse an enormen Distanzen und Wettkämpfen haben, sei gesagt: Laufen ist eine der effektivsten Sportarten zur Gesundheitsförderung. Eine Studie aus den USA zeigt, dass bereits 30 Minuten Laufen pro Woche einen starken positiven Einfluss auf die eigene Gesundheit haben und zu einer verlängerten Lebensdauer führen kann. Auch Dr. Matthias Marquardt spricht sich deutlich für das Laufen aus, um der Gesundheit auf die Sprünge zu helfen – ganz unabhängig von Tempo oder Wettkampfzielen: „Der gesundheitliche Nutzen ist gigantisch! Laufen erzeugt ein so hervorragendes Stoffwechseltraining, das Übergewicht, Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte und Zuckerwerte im Nu positiv beeinflusst", betont der Experte.

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IKK classic

Veröffentlicht am 02.07.2025

Quellenangaben

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