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Inklusion im Handwerk – Holzmanufaktur Marcus Riedel GmbH als Vorzeigebetrieb ausgezeichnet

Die IKK classic, der Bundesverband Unternehmerfrauen im Handwerk (UFH) und die Handwerksjunioren Deutschland zeichnen Holzmanufaktur Marcus Riedel GmbH aus Lautertal (Oberfranken) für vorbildliche Inklusion aus

Dresden/München, 13. März 2025. Die IKK classic, der Bundesverband Unternehmerfrauen im Handwerk (UFH) und die Handwerksjunioren Deutschland haben auf dem Kongress ZUKUNFT HANDWERK in München die Holzmanufaktur Marcus Riedel GmbH aus Lautertal (Oberfranken) mit dem erstmalig vergebenen Inklusionspreis „Inklusion im Handwerk. Die bundesweite Auszeichnung für Vorzeigebetriebe im Handwerk" geehrt. Der Preis würdigt herausragendes Engagement für die Inklusion von Menschen mit Behinderung und setzt ein Zeichen für gelebte Inklusion im Handwerk.

Frank Hippler, Vorstandsvorsitzender der IKK classic, Katja Lilu Melder, Bundesvorsitzende der Unternehmerfrauen im Handwerk, und Marco Jaeger, Bundesvorsitzender der Handwerksjunioren, gratulierten dem Gewinnerbetrieb.

„Die Holzmanufaktur Marcus Riedel GmbH ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie Inklusion im Handwerk funktioniert. Die geschilderten Erfahrungen zeigen eindrucksvoll, welchen großen Mehrwert Inklusion im Handwerk haben kann und auch eine wertvolle Strategie gegen den Fachkräftemangel darstellt. Sie eröffnet neue Chancen und stärkt nicht nur die Betriebe selbst, sondern das Handwerk insgesamt“, so das einhellige Urteil der Wettbewerbs-Jury.

Gelebte Inklusion

In der Holzmanufaktur Marcus Riedel GmbH sind drei Menschen mit einer körperlichen oder geistigen Behinderung beschäftigt. Dabei zeigt der Betrieb eindrucksvoll, wie Inklusion nicht nur ein Gewinn für die Gesellschaft ist, sondern auch betriebliche Vorteile bringt. „Unsere Erfahrungen sind durchweg sehr positiv. Die gezielte Einbindung der Kolleginnen und Kollegen entlastet andere Fachkräfte, steigert die Effizienz und fördert die Teamdynamik. Wir sind überzeugt davon, dass wir ein Vorbild für andere Handwerksbetriebe sein können“, erklärt Geschäftsführer Marcus Riedel.

Die Beschäftigten mit Behinderung werden in den normalen Tagesablauf der Fachkräfte eingeplant, sowohl in der Werkstatt als auch auf den Baustellen. Durch das Aufteilen der Arbeiten und etwas Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen wurden sie schnell im Team integriert und geduldig an alle Aufgaben herangeführt.

Handwerk als Schlüssel zur persönlichen Entwicklung

Für Menschen mit Behinderung bietet das Handwerk vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten. „Das Handwerk ist weit mehr als nur ein Arbeitsplatz – es ist ein Ort des Wachstums“, so Marcus Riedel. Nach den Erfahrungen des Geschäftsführers sollten Menschen mit Behinderung nicht nur gefördert, sondern auch gefordert werden. „Nur wer gefordert wird, kann sich wirklich weiterentwickeln. Unsere Beschäftigten müssen sich ständig auf neue Situationen einstellen, flexibel denken und eigenständig Probleme lösen. Genau das ermöglicht ihnen eine geistige und praktische Weiterentwicklung, die in anderen Arbeitsbereichen oft nicht möglich ist.“

Begeistert und mit einer gesunden Portion Stolz berichtet er von der Entwicklung seiner Beschäftigten. So habe sich ein Mitarbeiter, der mit einem Behinderungsgrad von 90 Prozent aus einer Behindertenwerkstatt in den Betrieb kam, von einem zurückhaltenden Menschen zu einem selbstbewussten Handwerker entwickelt, der heute selbstständig Fenster und Jalousien montiert. Auch die beiden anderen Beschäftigten hätten durch die Arbeit in der Holzmanufaktur eine enorme persönliche Entwicklung durchgemacht und sich nach einiger Zeit erfolgreich in verschiedene handwerkliche Tätigkeiten eingearbeitet.

„Wir haben sie in ihren Fähigkeiten bestärkt, sie motiviert, respektiert sowie gefördert und gefordert“, sagt Marcus Riedel.  Er ist sich sicher, dass Menschen mit Behinderung durch handwerkliche Arbeit nicht nur neue Fähigkeiten erlernen, sondern auch persönlich wachsen können.

Die bundesweite Auszeichnung für Vorzeigebetriebe im Handwerk

Mit dem Preis „Inklusion im Handwerk. Die bundesweite Auszeichnung für Vorzeigebetriebe im Handwerk." setzen die IKK classic, UFH und die Handwerksjunioren Deutschland ein Zeichen für mehr Vielfalt und Chancengleichheit in der Branche. Deutschlandweit konnten sich Betriebe bewerben und zeigen, wie gelebte Inklusion ihren Betrieb bereichert und zukunftsfähig macht.

Die feierliche Preisverleihung fand am 12. März 2025 im Rahmen von ZUKUNFT HANDWERK – dem Branchentreffpunkt für Innovation und Austausch im Handwerk – in der Messe München statt. Der Gewinnerbetrieb erhält neben einem Preisgeld von 5.000 Euro unter anderem eine professionelle Videoproduktion, die das Engagement für Inklusion einer breiten Öffentlichkeit präsentiert.

Weitere Informationen unter www.inklusion-im-handwerk.de

Ansprechpartner
Juliane Mentz
Juliane Mentz
Pressesprecherin
Viktoria Durnberger
Viktoria Durnberger
Stv. Pressesprecherin

Bildmaterial

Preisübergabe Inklusionspreis

Preisverleihung auf dem Kongress ZUKUNFT HANDWERK in München

Von links: Wolfram Kons (Moderator), Frank Hippler (Vorstandsvorsitzender IKK classic), Katja Lilu Melder (Bundesvorsitzende Unternehmerfrauen im Handwerk), Marcus Riedel (Geschäftsführer Holzmanufaktur Marcus Riedel GmbH), Sara Hofmann (Vorstandsmitglied Handwerksjunioren)

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